Sonntag, 14. Oktober 2012

Ausflug ins Sealife München

Nachdem unser Tiergartenausflug neulich so gut aufgenommen wurde, berichte ich euch in diesem Post von unserem Besuch im Sea Life in München, wo man solch wunderbare Bilder genießen kann:
Sealife Mnchen 17 (Riesenschildkröte)
Das Sea Life ist eine Art Rundgang durch verschiedene Gewässer, man beginnt im Donaudelta und arbeitet sich durch die verschiedenen Meere vor. Achtung, der Post wird ziemlich fotolastig!
Sealife Mnchen 1
Im Donaudelta begegnen einem zunächst die noch eher heimisch wirkenden Fischleins links im Bild.
Im Laufe des Rundgangs bekommt man allerhand lustige und tolle Meeresbewohner zu sehen, und ein Quiz für Kinder bzw. Erwachsene vermittelt auf unterhaltsame Art neues Wissen.
Leider war ich zu fasziniert von all den unwissenschaftlichen bunten Bildern, so dass ich leider wenig echtes Wissen mitgenommen habe, aber an den besagten Bildern möchte ich euch liebend gerne teilhaben lassen – auch wenn ich euch von fast keinem Meeresbewohner sagen kann, wo er herkommt. Das merke ich mir dann beim nächsten Mal ;-)
Mr. Donaufisch links im Bild scheint ein wenig erschrocken. Fast höre ich ihn denken “Huch, mitten ins Foto geschwommen!” – aber das mag meine blühende Phantasie sein…

Weiter ging es in ein Meerwasserbecken, in dem viele wunderschöne Seeanemonen – hm, ich sag mal, an den Steinen klebten. Wenn man die so sieht, denkt man gar nicht, dass sie wirklich leben. Tun sie aber, und in Bewegung geraten sie, wenn eine Welle gegen sie schwappt. Das wurde uns eindrucksvoll bewiesen, als in gewissen Abständen durch einen Schacht ein Schwall neues Meerwasser ins Becken geleitet wurde, wodurch einigermaßen starke Wellen verursacht wurden. Was haben die wunderhübschen lila Anemonen da getanzt!
Sealife Mnchen 2 Sealife Mnchen 3
(Links die Anemonen in Ruhestellung, rechts die hereinschwappende Welle)

Sealife Mnchen 4
Weiter ging es zu den Berührungsbecken. Die waren klasse!! Zwei langgezogene Becken in Körperhöhe, in denen Seeanemonen, Garnelen, Haieier, Rocheneier, Einsiedlerkrebse, Muscheln, Schnecken, Seeigel und ein Seestern waren.
Auf dem Foto links seht ihr meine Hand, wie ich gerade eine Anemone berühre – die kleben richtig an einem fest, fühlt sich total lustig an. Der Fachmann, der auf die Becken und ihre Bewohner aufpasst, erklärt einem dabei alles mögliche und zeigt auch leere Hai- und Rocheneier, die man dann mal in die Hand nehmen darf. Echt spannend.
Den Seestern (Foto unten) hab ich auch gestreichelt, und den Seeigel immerhin kurz berührt. Da hatte ich ein mulmiges Gefühl, irgendwie sind die Horrorbilder aus Filmen so präsent, wie sich die Stacheln tief in die Füße bohren *schauder*
Sealife Mnchen 5
Im folgenden Raum erwartete uns die wunderbar bunte Welt der Korallenriffe – hallo, Nemo und Doro!
Sealife Mnchen 8 Sealife Mnchen 7
Es war total süß, wie die Clownfische tatsächlich zwischen den giftigen Anemonen herumgeschwommen sind, ganz wie im Film. Selbst der blaue Fisch wirkte ein bisschen verwirrt.. und was gab es da nicht noch für kunterbunte Fische!
Sealife Mnchen 6 (knallbunter Fisch im Korallenriff, mit fluoreszierenden Seepflanzen und Fischen)
In den anderen Becken gab es noch einen Oktopus, der sich allerdings nicht fotografieren lassen wollte, und einen riesigen Hummer in Blau – denn rot werden sie erst beim Kochen. Hummer werden bis zu 60 cm lang, ich hab mich richtig erschrocken, als ich diesen Oschi gesehen habe:
Sealife Mnchen 9 (Hummer)
Der darauf folgende Abschnitt war ganz dem Niedlichkeitsfaktor gewidmet: Seepferdchen und Babyhaie. Schmelz! Wusstet ihr übrigens, dass Haie ihre Eier an Pflanzen anbinden? Nein? Ich auch nicht. Aber sie tun es und so sieht das Ganze dann aus:
Sealife Mnchen 11 (Katzenhai-Eier)
Sealife Mnchen 10 (Seepferdchen)
Und dann kam das absolut Größte: Das Rochenbecken. Mein Mann und meine Mutter liefen aufgeregt zwischen all den Rochen hin und her, der eine mit der Kamera, die andere mit riesiger Begeisterung. Und ich muss ja wirklich zugeben: Die sind schon cool. Vor allem von unten sehe sie echt irre aus:
Sealife Mnchen 12(Rochen von unten)
Das ist übrigens nicht das Gesicht, die Augen sind oben!! Das da sind vor allem Mund, Nasenlöcher und Kiemenspalten (laut Wikipedia). Aber man hat echt das Gefühl, der guckt einen an, wenn er so an einem vorbeigleitet… soll wohl auch der Abschreckung von Feinden dienen. Hat geklappt, ich geh dann mal weiter.
Sealife Mnchen 13

Diese drei Kollegen hier waren echt lustig: Ich steh so an einem riesigen Bullauge, gucke den (zu dem Zeitpunkt noch) einsamen Rochen vorne im Bild an und denke so für mich, ob er mich wohl auch sieht.
Sekunden später kommt von hinten Rochen Nummer zwei (rechts hinter Rochen Nummer eins zu sehen) angeflogen und kuschelt sich an Rochen Nummer eins an. Ich denke so: “Nett. Rochenkuscheln. Wie putzig!”
Wieder Sekunden später fliegt auch schon Rochen Nummer drei an, bremst scharf ab und kommt hinter den anderen beiden zum Liegen. Auf dem Foto ist er grade im Anflug, quasi beim Landemanöver.
Ich muss sagen, das war schon irgendwie strange. Drei Rochen, die einen anstarren, und sonst keinen Mucks machen. War echt ein Bild für die Götter! Ich hab trotzdem langsam den Rückzug angetreten… wer weiß, wer weiß.


Nun ging es schon fast dem Ende zu. Der Rundgang machte einen Schlenker und – wir waren in meinem persönlichen Alptraum und Paradies. Unter den Haien. Man steht quasi in einem Unterwassergang unter einem riesigen Becken, in dem sich Haie, die Riesenschildkröte vom ersten Foto oben, kleine Fischschwärme und allerhand andere Bewohner tummeln. Von dort schaut man nach oben und könnte fast meinen, man würde wirklich tauchen – mein persönlicher Alptraum und gleichzeitig eine wahnsinnig aufregende Vorstellung. Diesen Teil des Rundgangs fand ich persönlich am intensivsten.
Sealife Mnchen 15 Sealife Mnchen 16
Ist das nicht ein herrlicher Blick? Ich finde die Unterwasserwelt wahnsinnig faszinierend, habe aber auch einen riesigen Respekt vor den Gefahren. Leider ist der Hai rechts verschwommen, die sind sowas von schnell vorbeigeglitten, da kriegt man meist nur den Schatten zu sehen. Im offenen Meer möchte ich ihnen definitiv nicht begegnen!
Nachdem man hinter dem Unterwassertunnel eine kleine Treppe wieder nach oben gestiegen ist, kommt man im letzten Teil des Rundgangs an, im Schildkrötenreich. Hier kann man ein Schildkrötenquiz machen, Schildkröteneier angucken und lustige Varianten der Schildkrötenart begutachten. Eine sah zum Beispiel aus wie eine Baumrinde – aber ich hab kein schickes Foto hinbekommen. Dafür aber ein wirklich geniales Foto von einer anderen:
Sealife Mnchen 18
Sieht fast ein bisschen aus wie ne Schlange, vom Kopf her. Wir haben lange gerätselt, ob sie lebendig ist, denn sie hat sich keinen Millimeter bewegt und die Haltung sah schon irgendwie unbequem aus. Aber dann hat sie geblinzelt und wir waren beruhigt.
Das war das Ende des Sea Life Rundgangs, und ich muss sagen, es war wirklich toll. Wenn ihr die Möglichkeit hat, eine der Sea Life Niederlassungen zu besuchen, solltet ihr das unbedingt tun, wenn euch die Unterwasserwelt interessiert! Ich fand es sehr lehrreich und faszinierend und ich hoffe, ihr habt den kleinen Ausflug in die Tiefen der Meere auch so genossen wie ich.
Cyw

8 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

ganz wundervoll. danke für's entführen in die unterwasserwelt :-), sie ist einfach faszinierend.

einen schönen sonntag noch
lg bigs

Lena hat gesagt…

Ich war in Timmendorf im Sealife und fands irgendwie nur so mittelmäßig... Wir waren da nach gut einer Stunde durch und der Preis war ziemlich happig; das kam mir alles auch eher klein vor. Ich hab irgendwo auch noch ein paar verschwommener Fotos ;) Durch die Scheiben durch ist das mit dem Knipsen nicht so wirklich einfach^^

Cyw hat gesagt…

Ich finde die Unterwasserwelt auch sehr, sehr faszinierend, vielleicht weil sie uns Landlebewesen so fremd ist.. ich find jedenfalls alles rund um das Thema toll :-)

Dir auch noch einen schönen Restsonntag!

Cyw hat gesagt…

Oh, echt? Das ist ja schade... wir haben ca. zweieinhalb bis drei Stunden dort drinnen verbracht und echt viel cooles Zeug gesehen. Allerdings war unser Preis auch niedriger, da Freikarte gefunden und nur halben Preis bezahlt, und ich bin eh so jemand, der kreischend durch die Gegend rennt und alles gaaanz gründlich anschaut :D

Glücklicherweise war fast nix los, wir waren Freitag Vormittag drin, und so hatten wir viel Zeit für alles. Wobei ich sagen muss, dass ich gerne auch mehr richtig große Aquarien (mit entsprechend großen Scheiben) gehabt hätte wie beim Unterwassertunnel. Ich hatte es mir auch eher so vorgestellt vorher. War trotzdem toll :D

Achja, das Fotografieren hab ich nach den ersten zwei Becken aufgegeben (Fotos stammen vom Männe) -- und mir stattdessen an den kugeligen Aquarien dreimal den Kopp angehauen, weil ich noch genauer gucken wollte. :P

My Bathroom Is My Castle hat gesagt…

Wunderschöne Eindrücke! Ich war mal in Konstanz drin und man wird dort echt in eine andere Welt entführt.

Herzliche Grüße.

Cyw hat gesagt…

Das stimmt, eine andere Welt trifft es auf genau. Sogar die Zeit scheint da irgendwie in Zeitlupe zu vergehen.. und natürlich ist es eine "stille" Welt. Toll. :-)

Lena hat gesagt…

Kopf anhauen kenn ich auch :x Das ist aber auch fies mit diesen Kugeldingern :P Ne, da fand ich das Tropenaquarium hier in Hamburg toller - die haben so ein Panoramabecken, vor das man sich setzen kann und da die Tierchen vorbeischwimmen sieht...

Cyw hat gesagt…

Woah... Tropenaquarium... *auchwill*

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